Name: Myrmica ruginodis
Herkunft: Deutschland
Königin: 5-7 mm
Arbeiterinnen: 4-6 mm
Nahrung: tote/lebende Insekten und Honigwasser
Luftfeuchtigkeit: 80-90%
Temperatur: 14-25 °C
Winterruhe: Ja (Oktober bis Ende März)
Nestbau: feuchte Erdnester, feuchtes Totholz
Besonderheiten:
Myrmica ruginodis wird auch Waldknotenameise genannt. Sie gehört zu den Myrmicinae (Knotenameisen). Zwischen Mesosoma und Gaster befindet sich optisch betrachtet eine Art Knoten, der dieser Ameise den Namen verleiht. Kolonien sind vor allem in feuchten Waldgebieten anzutreffen, kommen aber auch in offenen Habitaten vor, solange es dort feucht genug ist. Die roten Arbeiterinnen von Myrmica ruginodus sind leicht zu verwechseln mit Myrmica rubra. Myrmica ruginodis ist jedoch aggressiver und Kolonien werden nicht ganz so groß wie die von Myrmica rubra. Die kleinen Dornen am unteren Rücken sind vor allem länger, als bei ihrer Schwester. Interessant ist der Fakt, dass Kolonien der Art sowohl monogyne, als auch polygyne Völker hervorbringen. Dabei ist meist zu beobachten, dass polygyne Kolonien von Myrmica ruginodis oft Mikrogynen besitzen. Diese sind nicht sofort von den Arbeiterinnen zu unterscheiden. Man muss schon genau hinsehen. Monogyne Kolonien beherbergen im Gegenzug dazu eine deutlich größere Königin. Myrmica ruginodis Kolonien zählen meist nur einige hundert Arbeiterinnen. Trotzdem legt diese Ameisenart gerne Zweignester an. Einzelne Tiere jagen nahezu überall. In der Forschung fand man heraus, die Raupen einer bestimmten Schmetterlingsart versteckter Gast bei Myrmica ruginodis ist. Sie wird von den Arbeiterinnen nicht als Feind wahrgenommen und dadurch mit aufgezogen. Auf diesem Wege sichert sich dieser seinen Fortbestand und fliegt eines Tages davon.
Myrmica ruginodis sollte in einem feuchten Nest gehalten werden. Eine direkte Bewässerung wäre ein großer Vorteil.
Gefahr:
Diese Art kann stechen (ähnlich wie Brennnessel).